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Wiesen- GoldsternIn den Hohlwegen blühen ab dem zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst eine Vielzahl von verschiedenen Pflanzen. Darunter sind einiger die nur unten den besonderen Bedingungen des recht trockenen Klimas unserer Gegend  gedeihen. So gibt es noch recht viele Pflanzen der Zwerg Steppenkirsche ( prunus fruticosa) die bei uns ihren nördlichsten Verbreitungsort hat. Aber auch andere Pflanzen wie die Steppen Wolfsmilch fühlen sich bei uns wohl. Aber leider wird die Anzahl der Pflanzen immer weniger. Durch falsches Mähen ,es wird gemulcht und das Mulchgut verbleibt am Boden, entwickelt sich eine Überdüngung des Bodens und stickstoff liebende Pflanzen wie Brennnesseln übernehmen die Oberhand. Hier haben die Botaniker leider kein offenes Ohr bei den entscheidenden Personen der Gemeinde.

Zu den ersten Blühenden Pflanzen im Jahr gehört der Wiesen Goldstern den es aber nur noch an wenigen Stellen gibt. Auch das Scharbockskraut, die Gundelrebe oder das Frühlings Fingerkraut  gehören zu den Pflanzen die den Naturfreund in der Osternzeit zum Osterspaziergang auffordern.

Gamander EhrenpreisAb April wird es in den Hohlwegen und an den Rechen bunter. Man muss nur mit offenen Augen durch die Natur wandern und sich an der Farbenbracht der Wildblumen erfreuen. Zu dieser Zeit werde ich die erste Fotowanderung durchführen. Nun blühen das gelb leuchtende Frühlings Kreuzkraut, der zarte rosa blühende Erdrauch oder die blauen Trauben-Hyazinthen. Die ersten Schmetterlinge tummeln sich an den Blüten um Ihren Nektarvorrat aufzufüllen. Auch zahlreiche Wildbienen und Hummeln bevölkern die Pflanzen. In manchen Hohlwegen blüht das recht seltene große Windröschen und der erste Salbei öffnet seine blauen Blütenkelche. Nur noch an ganz wenigen Stellen blüht das Ehrenpreis. Bei einer Hohlwegeführung zeige ich Ihnen gerne die Schönheiten unserer heimatlichen Natur. Besonders Ende Mai bietet sich eine Führung vom Ort über die Krummsteig Hohl nach Hangen-Wahlheim an. Dort gehört eine Besichtigung der Kirchenruine Maria Magdalena dazu. Der Rückweg führt längs der Abbruchkante zur Oberrheinischen Tiefebene wieder zurück nach Alsheim.

SchöllkrautDas Schöllkraut zeigt sich schon im zweitigen Frühling. Es ist in den Hohlwegen recht häufig anzutreffen , es liebt stickstoffhaltige Böden und der ist durch den Düngereintrag in den Hohlwegen genug vorhanden

KnäuelglockenblumeIm Sommer blühen zahlreiche Glockenblumen ,wir finden hier Acker- Knäuel- und rundblättrige Blumen dieser Art. Der Deutsche Alant zieht mit seinen gelben Blüten viele Schmetterlinge und Insekten an und bietet ihnen einen reich gedeckten Blütentisch.  .

Hauhechel Bläuling auf DostEine weiter typische Pflanze unserer Hohlwege ist der Wilde Dost (Origanum vulgare)  der auch sehr gerne von Insekten jeder Art besucht wird. Wenn nicht zu früh gemäht wird umschwirren einen bei einer Wanderung dutzende von Schachbrettfalter .

WiesenbocksbartEine ganz besondere Pflanze ist der Wiesenbocksbart. Ich sage immer, dass ist die Blume für den Frühaufsteher. Sie blüht vom Sonnenaufgang bis zur Mittagszeit. Der Fruchtstand ist ein großer Pustekuchen. Dadurch verbreitet sich die Pflanze recht leicht und ist in allen Hohlwegen an den Rechen zu finden. Auf dem Bild sehen sie die Pflanze umgeben vom Frühlings Kreuzkraut.

PfaffenhütchenIm Herbst erfreuen einen die schönen Fruchtstände des Pfaffenhütchens. Diese Pflanze sollte man aber nicht abreißen, sie ist giftig. In den Wintermonaten werden die Früchte gerne von Vögeln gefressen, deshalb nennt man den Strauch auch  Rotkehlchenbrot.

HabichtskrautIn der Herbstzeit, wenn die Weinberge mit Trauben beladen, sind erfreuen uns die gelben Habichtskräuter  An den Hängen der Hohlwege hängen Trauben von Wurzelausläufern der Reben und bei der Herbstlichen Sonne bekommt man Lust sich hier zu bedienen.


Sie sehen also ,es macht Spaß zu jeder Jahreszeit durch unsere Natur zu gehen und sich an der Schönheit der heimischen Wildpflanzen zu erfreuen. Entnehmen sie aber bitte keine Pflanzen aus der Natur, sie wachsen oft in den kräftigeren Gartenböden nicht. Zahlreiche Gartenbetriebe bieten Wildpflanzen an und diese wachsen meist besser an und blühen auch. Es ist schon traurig genug, dass etwa 25 % unserer Wildpflanzen in den letzten 25 Jahren verschwunden sind und die Verarmung der heimischen Flora geht immer weiter.

 
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